Abwasserkanal
Emscher

Die Emscher, einst als "Dreckigster Fluss Europas" bekannt, ist heute ein Paradebeispiel für erfolgreiche Umwelt- und Städtebauprojekte. Ihre Geschichte reicht zurück in die Industrielle Revolution, als der Fluss aufgrund der zunehmenden Industrialisierung und dem damit verbundenen Bevölkerungswachstum im Ruhrgebiet in einen offenen Abwasserkanal verwandelt wurde. Jahrzehntelang prägte das Bild des verschmutzten Flusses die Region, bis Anfang der 1990er-Jahre ein ambitioniertes Projekt zu seiner Renaturierung ins Leben gerufen wurde. Ziel des Emscher-Umbauprojekts war es, den Fluss von seinen Abwässern zu befreien und ihn in einen naturnahen Zustand zurückzuführen. Dies umfasste den Bau von Kläranlagen, die Umgestaltung des Flussbettes und die Wiederansiedlung von Flora und Fauna. Unter Projektsteuerung der GBM-Essen wurde das Projekt ohne Verzug und vollständig umgesetzt, was angesichts des Umfangs und der Komplexität der Maßnahmen keine geringe Leistung darstellt.
Heute ist die Emscher ein lebendiges Beispiel dafür, wie durch gezielte Eingriffe und nachhaltige Planung städtische Gewässer wiederbelebt werden können. Sie dient nicht nur als grüne Lunge und Erholungsraum für die Bevölkerung, sondern hat auch die Biodiversität der Region erhöht und die Lebensqualität verbessert. Der erfolgreiche Umbau der Emscher steht somit nicht nur für den Wandel eines Flusses, sondern symbolisiert auch den Strukturwandel des gesamten Ruhrgebiets.